Konzept

Das Alfried Krupp Schülerlabor der Künste ist Ort des offenen künstlerischen Experiments, des selbsttätigen Forschens und der gemeinsamen ästhetischen Erfahrung. Unsere Workshops laden dazu ein, unsere vielgestaltige Welt durch die Verbindung von künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung verstehen zu lernen und aktiv mitzugestalten. Dabei greifen sie Phänomene und Fragen aus dem Alltag auf und versuchen, durch ästhetische Erfahrung und theoretische Reflexion Raum für kreative Umgangs- und Gestaltungsweisen zu schaffen.

Angebot

Das Angebot des Schülerlabors der Künste umfasst eintägige Workshops für Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 9 aller Schulformen, die von den Fachlehrer:innen hier gebucht werden können. Sie finden im SANAA-Gebäude auf dem Areal des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen statt. Die Workshops werden von Lehrenden der Folkwang Universität der Künste konzipiert und umgesetzt, von Mitarbeitenden und Studierenden begleitet und zusammen mit den Schüler:innen gestaltet.

Die Workshops des Schülerlabors knüpfen an die Kompetenz- und Inhaltsfelder des Schulunterrichts an, machen aber – ausgehend von unterschiedlichen Arbeitsweisen künstlerischer Produktion, deren Umsetzung in der Schule oft nicht möglich ist – andere Perspektiven und Möglichkeiten der Rezeption und Reflexion von Kunst erfahrbar. Nicht zuletzt werden so erste Einblicke in künstlerische Studiengänge gewährt.

Leitideen

Interdisziplinarität

Um künstlerische Phänomene und Praxen in ihrer Komplexität und Vielseitigkeit zu erfassen, braucht es sowohl wissenschaftlich-theoretische wie künstlerisch-praktische Herangehensweisen, die sich wechselseitig bereichern und befruchten. Fächergrenzen spielen dabei keine Rolle. Unsere Workshops sind deshalb interdisziplinär angelegt und greifen auf vielzählige wissenschaftliche Disziplinen und künstlerische Zugänge zurück.

Partizipation

Offenheit für eine Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen heißt auch, mit- und voneinander zu lernen, Erfahrungen zu teilen, zusammen Neues zu entdecken und auszuprobieren. Die Schüler:innen entscheiden in den Workshops deshalb gemeinsam mit unseren Lehrenden, welche Fragen sie untersuchen und wie sie dabei vorgehen wollen.

Offenheit

Zu experimentieren bedeutet, Wagnisse einzugehen: Der Ausgang und das Ergebnis eines künstlerischen Experiments sind immer unvorhersehbar, Forschungsprozesse werfen möglicherweise vielfältige neue Fragen auf. Dadurch bergen sie das Potenzial, unsere Welt aus immer neuen künstlerischen Perspektiven zu erleben und sich diese kreativ anzueignen. Deshalb lassen wir uns auf diese Wagnisse ein!

Gesellschaftliche Relevanz

Wir leben in einer komplexen, vielgestaltigen Welt. In unseren Workshops lernen wir nicht nur, uns in ihr zu orientieren und sie zu verstehen, sondern auch, sie aktiv mitzugestalten: durch die Fähigkeiten, sich auf verschiedene Weisen auszudrücken, Handlungsperspektiven zu entwickeln, selbstbestimmt eine künstlerische Haltung einzunehmen, Wirklichkeiten zu schaffen und im gemeinsamen Arbeiten gleichberechtigt zu interagieren.