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Re: Form

Woher kommen die Dinge, die uns umgeben?

Objekte, Konsumgüter, Postkarten, Gebäude, soziale Gefüge, meine Wohnung, mein Ladekabel: Verfolgen wir die Dinge, die uns umgeben, zu ihren Ursprüngen zurück, stoßen wir auf verschiedenste Geschichten. So auch, dass fast alle diese Dinge – ob bewusst oder unbewusst – einem gestalterischen Prozess unterlagen, schlussendlich aus ihm hervorgegangen sind. Man kann also sagen: Unsere Umwelt ist regelrecht durchgestaltet.

Doch nicht nur Designer:innen, Architekt:innen oder Künstler:innen gestalten. Fast jede:r trifft tagtäglich gestalterische Entscheidungen – ob beim Anordnen von Apps auf dem Homescreen, beim Bepflanzen eines Beetes im Garten oder dem Belegen einer Scheibe Brot. Wenn wir gestalten, schaffen wir Orte, Objekte, Konzepte, Muster, Räume, Situationen. Wir probieren aus, verformen, reimaginieren Dinge, anstatt starr vor ihnen zu stehen.

Gestaltungsprozesse können durch das Experimentieren mit den alltäglichsten Materialien in Gang gesetzt werden. Der ergebnisoffene, spielerische Umgang mit ihnen ist eine zentrale Methode der Formfindung im Entwurfsprozess von Designer:innen. Biegen, Stülpen, Wahrnehmen, Beschneiden, Hinzufügen, Anwenden, Verwerfen, Übertragen. Was passiert, wenn ich das Ding auf den Kopf stell? Sollte ich nicht eigentlich direkt am Computer denken und entwerfen? Schritt für Schritt entfaltet sich die Grundlage eines Produktentwurfes.

Im Workshop „Re: Form“ entsteht aus der raschen Erprobung vieler Entwurfsvarianten eine Gruppe von Leuchtobjekten. Einfache Bastelmaterialien – Papier, Klammern, Scheren, Bleistifte – werden zur Erzeugung von Prototypen eines eigenen Entwurfs verwendet. Dabei aufkommende Fragen nach Form, Proportion, Statik und Lichtwirkung werden im Machen ergründet. Es ergeben sich immer raffiniertere Modelle, die eine direkte Simulation des endgültigen Produktentwurfes darstellen. Nach dem experimentellen Arbeiten mit Papier erfolgt der Schritt in die computergestützte Fertigung. Die Entwürfe werden digitalisiert und anschließend mithilfe eines Laserschneiders aus Kunststoff präzise gefertigt.

Das Heranwagen an einen Gestaltungsprozess, der erste Schritt, ist zunächst eine große Herausforderung. Ein niedrigschwelliger Einstieg lässt uns unsere gestalterischen Fähigkeiten erkennen und davon Gebrauch zu machen. Dabei eröffnen sich aber neue Perspektiven auf sich selbst und die eigene Umwelt: die Erkenntnis, sich als gestaltende Person wahrnehmen zu können, den Mut gestalterische Antworten liefern zu wollen. Wo kann die zukünftige Leuchte ihren Platz in der Wohnung finden? Warum ergibt es Sinn, bekannte Artefakte neu zu formulieren?

Geeignet u. a. für die Unterrichtsfächer: Kunst, Gestaltungslehre, Technik, Sozialwissenschaften, Wirtschaft

Termine

21.05.2025

Mittwoch

09:00 — 15:00

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04.06.2025

Mittwoch

09:00 — 15:00

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23.06.2025

Montag

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02.07.2025

Mittwoch

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