Bilder erzählen Geschichten. Das gilt für Werbeplakate, für Instagram oder Comics genauso wie für die bildende Kunst oder die Fotografie als künstlerisches Medium. Voraussetzung für das Bild als Geschichtenerzähler sind theatrale Darstellungsweisen: Gesten, Haltungen, Mimik, Figuren, Interaktionen. Aber wie entstehen diese Geschichten? Und wie kann ich diese visuell lesbar machen?
Dieser Verbindung von Theater und Foto wollen wir uns in diesem Workshop nähern. Dabei untersuchen wir dramatische Prinzipien einer Geschichte: Welche Figuren/Charaktere kommen darin vor? Wie gestalten sich Begegnungen? Was macht eine Geschichte spannend? Was ist der Wendepunkt einer Geschichte? Dazu beschäftigen wir uns mit dem dramaturgischen Aufbau einer Szene und wie wir zu einem körperlichen und emotionalen Ausdruck gelangen. Wir untersuchen dabei, wie unsere Körperhaltung bestimmte Emotionen hervorrufen kann. Durch Theaterübungen und Theaterspiele werden wir zunächst erforschen und üben, wie sich dieser körperliche Ausdruck einsetzen lässt: Wie erzähle ich über Mimik und Gestik die Situation der Figur und wie gehe ich in Interaktion mit meinen Spielpartner:innen?
Nach einem gemeinsamen Vorbereitungsteil in der Großgruppe werden wir in kleinen Arbeitsgruppen Kurzgeschichten entwickeln. Die Darstellung und Inszenierung von Szenen stehen dabei im Vordergrund. Dabei kann auch ein Requisit Initiator für eine Geschichte sein. Wir werden aus unseren Kurzgeschichten heraus Szenen entwerfen und diese anschließend in einzelnen Standbildern festhalten und fotografieren. In einem weiteren Arbeitsschritt bearbeiten wir die Aufnahmen und stellen sie zu einer lesbaren Foto-Story zusammen – einer Geschichte ohne Worte.
Geeignet u. a. für die Unterrichtsfächer: Darstellendes Spiel, Kunst, Literatur